Opel Rekord P II Coupe
Der Opel Rekord P2 wurde 1960 vorgestellt, als Nachfolger des Opel Rekord P1. Die Panoramascheiben fielen weg, dadurch wurden die vorderen Türen breiter und der Einstieg vereinfacht. Die gesamte Karosserieform wirkte geradliniger als beim Rekord P1, weniger “amerikanisch”. Technisch orientierte sich der P2 zu weiten Teilen an seinem Vorgängermodell, allerdings wurde der Insassenschutz in Details verbessert. Auf der Handschuhfach-Klappe befand sich immer noch der Schriftzug “Olympia”. Erhältlich als Limousine 2/4-tüprig, als Coupé, Caravan und 3-türiger Lieferwagen (Caravan ohne hintere Seitenfenster) war dieses Modell drei Jahre im Programm.
Die Coupé Version mit dem im Vergleich zur Limousine recht tief abgesenkten Dach wurde wegen seiner etwas verunglückten Proportionen spöttisch als “Rasender Kofferraum” bezeichnet (zunächst wurde die Limousine durch die Firma Autenrieth in ein Coupé umgebaut, ab August 1961 baute Opel die Coupé-Karosserie selbst). Als Motor kam wie auch beim Rekord P1 die bewährte und sehr robuste Vorkriegskonstruktion des Reihenvierzylinder aus dem Opel Olympia von 1937 mit 1,5 Liter (50PS), 1,7 Liter(55PS) Hubraum und beim 1700L die auf einen Leistung von 60PS gesteigerte 1,7 Liter Maschine zum Einsatz. Der Rekord P2 1500 wurde mit einem 3-Gang-Getriebe, die Modelle 1700, 1700 L und das Coupé auf Wunsch mit einem 4-Gang-Getriebe angeboten (Lenkradschaltung). Für alle Modelle außer dem 1700 L war eine Olymat-3-Gang-Halbautomatik von Fichtel & Sachs erhältlich.
Das Coupé wurde von 1960 bis 1963 nur 33.500 mal gebaut und kostete damals 7.600,00 DM. Von den Coupés haben nur 78 Stück überlebt, der Rest ist der “braunen Pest” zum Opfer gefallen. Mit 60PS aus 1.680 ccm erreichte der P2 die magische 100 km/h Grenze nach 20 Sekunden. Durchschnittsverbrauch 9,5 Liter / 100 km.
Unser Robert hat original die angezeigten Kilometer. Das Scheckheft ist lückenlos geführt. Für diese Fahrzeuge gibt es von Opel keinerlei Ersatzteilversorgung mehr – besonders Chrom-, Gummi- und Innenausstattungsteile sind nur zu horrenden Preisen in E-Bay zu ersteigern, wenn überhaupt! “Robert” ist einer Lieblinge des Chefs und daher sehr gut zu pflegen.